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hausmWohnhaus M.

Umbau/Revitalisierung

Ort: Wien 13
Bauherr: Privat
Planungszeitraum: Februar bis April 2008
Baubeginn: Mai 2008
Fertigstellung: Oktober 2008

Das Siedlungsgebiet war bis zum Jahr 1919 ein Teilstück des Lainzer Tiergartens. Im Jahr 1912 errichtete man von der Wittgensteinstraße bis zum Lainzerbach, parallel zur alten Waldgrenze, eine neue Mauer, wodurch ein Stück vom damaligen Gebiet des Auhofes abgetrennt und somit zum „Auhofer Trennstück“ wurde.

Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre wurde das Gebiet parzelliert. 1930 erfasste auch Österreich die Weltwirtschaftskrise und in dieser Zeit, errichteten die Siedler, oft unter sehr schwierigen Bedingungen (Mangel an Baustoffen und Heizmaterialien, schlechte Wasserversorgung, Wintereinbrüche,…) sehr kleine, aber auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Einfamilienhäuser.

Das Haus, das seit der Errichtung in den 1930er Jahren im Besitz der Familie ist, wurde Anfang 1990 von M. übernommen und der Planungsprozess hat begonnen. Ab den 1990er Jahren wurden die ersten Adaptierungsarbeiten in Angriff genommen und bis heute wird das Haus von M. liebevoll renoviert.

Damit die Proportionen und der Charme der 1930er-Jahrearchitektur wieder sichtbar werden konnte, wurde das zweigeschoßige, teilunterkellerte Holzriegelhaus von den Anbauten aus den 1970er Jahren befreit. Die neuen baulichen Eingriffe sollten sich bezüglich Proportionen, Anordnungen, Form, Materialien und Teilungen wohltuend, aber klar abzeichnen.

Da das Haus nur eine Grundfläche von ca. 6,0 m x 7,0 m aufweist, wurde die Idee des Einraumhauses – offenes Wohnen - umgesetzt. Im Erdgeschoß wurde eine Wohn/Essraumebene mit offener Küche und direkter Anbindungen an den südseitigen Obstgarten geschaffen. Südseitig wird eine Lärchenholzterrasse (in Planung) die Wohnraumebene mit dem Garten verbinden und so den fließenden Übergang von Innen nach Außen zusätzlich verstärken.

Das gesamte Mansardengeschoß beherbergt einen offenen Schlafbereich mit Ausblick auf den blühenden Obstgarten und einen kleinen Arbeitsbereich. Die neuen bzw. sanierten Baukörper – lärchenholzverkleidete Gaupe im Obergeschoß sowie lärchenholzverkleideter Zugangsbereich im Erdgeschoß - treten in Dialog mit dem sanierten Bestand und bilden so eine spannungsreiche, aber harmonische Komposition.

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